Als ein Student einer Fotoschule den Auftrag bekam, eine Reihe von Fotos von Frauen zu machen, interpretierte er die Aufgabe auf seine eigene Weise und stellte sich sofort etwas Expliziteres vor. Da er in einer Fabrik arbeitete, wo die Atmosphäre weit von der Studioästhetik entfernt ist, beschloss der Junge, die Realität zu nutzen, die ihm zur Verfügung stand. Er suchte sich einen Moment aus, ging in den Duschraum und machte heimlich ein paar Aufnahmen, mit dem Ziel, nackte Körper in einer spontanen und lebhaften Umgebung einzufangen. Diese Aufnahmen erschienen ihm gewagt und aufrichtig, erfüllt mit der Wahrheit des Lebens. Überzeugt davon, etwas Einzigartiges geschaffen zu haben, brachte der Junge die Ergebnisse seiner Arbeit stolz in den Unterricht. Die Bilder in seinen Händen wirkten wie Meisterwerke, die Eindruck machen konnten. Der Lehrer war jedoch verwirrt: „Warum ist sie ohne Kleidung? Wir brauchten Porträts!“