Die Quelle für Ideen und Plots für Fotoshootings
Während meiner Workshops höre ich oft ein und dieselbe Frage: „Woher kommt Ihr unerschöpflicher Ideen- und Handlungsfluss?“
Die Antwort auf diese Frage ist ganz einfach: Es gibt unendlich viele Ideenquellen:
- Episoden aus verschiedenen Filmen;
- Bildende Kunst (Gemälde moderner und klassischer Künstler);
- interessante Lebenssituationen;
- Kindheitserinnerungen;
- ein interessanter Standort (zum Beispiel ein Flussufer oder ein Fenster mit einer außergewöhnlichen Form usw.);
- Dinge und Accessoires, die die Grundlage für eine interessante Handlung bilden können (ein altes Auto, ein Ventilator, ein stilvoller Spiegel);
- Kleidung, die bestimmte Assoziationen hervorruft;
- Das außergewöhnliche Erscheinungsbild des Modells verleiht Ihnen einen bestimmten Charakter.
Es gibt noch viele weitere Optionen. Diese Liste wird nur durch Ihre Vorstellungskraft und Beobachtungsgabe begrenzt.
„Wenn das Gemälde gut ist, erzählt es viele Geschichten“, Josef Koudelka.
Nehmen wir zum Beispiel ein Foto namens „Schäferin mit Locken“ . Einmal im Herbst fuhr ich mit dem Fahrrad die Landstraße entlang und sah einen Schäfer, der eine große Schafherde weiden ließ. Ich hielt an, um den Schäfer zu treffen, und vereinbarte mit ihm ein Fotoshooting mit seinen Schafen. Dann bereitete ich mich sehr gut auf das Fotoshooting vor und nach ein paar Tagen machte ich dieses Foto.
Die Fotoserie „ Kleines Glück “. Ich gehe oft auf Flohmärkte, um interessante Sachen für meine Fotoshootings zu finden. Einmal sah ich diesen Ventilator aus den 1970er Jahren, der meine Kindheitserinnerungen weckte. Damals gab es noch keine Klimaanlagen und bei großer Hitze kühlten wir uns mit genau denselben Ventilatoren ab. So kam ich auf die Idee für das Fotoshooting, das ich in einem alten Büro einer Schulsekretärin umsetzte.
Auch die Idee zu den „Versuchung von nebenan“-Fotos stammt aus meinen Jugenderinnerungen. Ich erinnere mich, wie mein Nachbar von einem Nachbarn im nächsten Stockwerk unter Wasser gesetzt wurde, während er seine Nachbarin durch das Fenster beobachtete. Das Fotoshooting wurde im Nachbarhaus durchgeführt.
Die Idee zu dem Foto „ Sweet Dream “, das an ein Gemälde erinnert, kam mir bei einem Besuch in einer Gemäldegalerie, als ich auf einem der Gemälde eine wunderschöne schlafende Dame sah. Das Fotoshooting wurde in einer Mietwohnung umgesetzt, wo ich nur eine Couch und ein Fenster benötigte. Alle Requisiten (Vorhänge, Stoffe, eine Blumenvase usw.) nahm ich mit.
Diese Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Fast alle meine Fotos mit Handlung und Geschichte sind auf diese Weise entstanden…